20. Mai 2021

Warum uns die Wertschätzung von Vielfalt wichtig ist

In bestimmten Situationen sitzt man da und behauptet stolz von sich selbst, dass man „ja sehr tolerant ist und alles und jeden akzeptiert“, alles unter dem Deckmantel „leben und leben lassen“. Schaut man sich die Begriffe „Toleranz“ und „Akzeptanz“ genauer an, werden die Ambitionen dahinter immer passiver und sind weit von dem entfernt, was man sich für sich selbst wünscht oder im Alltag umsetzen möchte.  Warum es uns wichtig ist, die Begriffe genauer unter die Lupe zu nehmen?  Und warum wir viel lieber von „Wertschätzung“ sprechen? Das erfahrt ihr hier: 

Spricht man von Diversity, ist die Aufforderung nach mehr Toleranz und Akzeptanz nicht weit: Verschiedene Religionen, sexuelle Orientierungen, soziale und nationale Herkünfte – die Liste ist endlos. Mit jeder Unstimmigkeit schwingt der Ratschlag zu mehr Toleranz mit – im Sinne von etwas zu akzeptieren, was man vorher abgelehnt hat. Es quasi zu „erdulden“. Diese Haltung finden wir mit Sicherheit nicht selten in unserer Gesellschaft, wenn es sich z.B. um Diskussionen zur geschlechtlichen Identität, religiösen Überzeugung oder zu anderen Diversity-Kriterien handelt.  

Wäre es nicht viel schöner, wenn wir unsere Mitmenschen in ihrer Vielfalt nicht bloß erdulden, sondern aktiv wertschätzen würden?  

Wertschätzung – in unseren Augen ein zentraler Baustein für ein vielfältiges Miteinander. Einen Menschen ganzheitlich sehen und ihn in seiner einzigartigen natürlichen Verbindung aus seiner sozialen und nationalen Herkunft, seinem Alter, seiner sexuellen Orientierung, seiner geschlechtlichen Identität, seiner religiösen Zugehörigkeit sowie seiner psychischen und physischen Fähigkeiten wahrnehmen! Und ihm so das Gefühl geben, genau richtig zu sein – so wie er ist!