Gemeinsam mit der Wissenschaft

Es ist gar nicht so einfach zu untersuchen, was ein Projekt wie Bunter Ball uns Kinder bringt. Deswegen hat In safe hands das Psychologische Institut der Deutschen Sporthochschule Köln und den Lehrstuhl für Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung der Universität zu Köln um Hilfe gefragt. 

Zusammen schauen sie sich vor allem den dritten Abschnitt der Wirkungslogik an. Um zu beweisen, dass wir Kinder Gefühle besser erkennen und mit starken Gefühlen wirklich besser umgehen können, machen sie den IDS II – Test. Anschließend nennen die Erwachsenen uns Gefühle, die wir mit unserem Gesicht ausdrücken sollen. Ein Computerprogramm prüft dann, ob wir das richtig machen. Außerdem schauen sich In safe hands und die beiden Partner an, wie wir uns in unserer Klasse fühlen und wie wir miteinander umgehen. Dafür müssen wir einen Fragebogen beantworten, den sie FEESS nennen.  

Am Ende der Untersuchungen soll es dann Beweise geben, dass Bunter Ball uns Kindern z.B. wirklich dabei hilft, mit starken Gefühlen besser umzugehen oder netter zueinander zu sein. Denn wenn das stimmt, dann bringt uns Bunter Ball nämlich noch viel mehr. Das haben schon andere Leute herausgefunden. Kinder, die besser mit ihren Gefühlen umgehen können und bessere Verbindungen zu anderen Menschen haben, sind u.a. besser in der Schule und können besser mit Schwierigkeiten in ihrem Umfeld umgehen (CASEL, 2008 und Sklad et al.,2012).  

Zwischenergebnisse

Seit Oktober 2018 machen wir all diese Tests am Anfang und am Ende von jedem Schuljahr. In safe hands und das Psychologische Institut der Deutschen Sporthochschule Köln sammeln die Antworten von uns und schauen sich dann an, wie sich unsere Antworten verändert haben – entweder von Beginn des Schuljahres bis zum Ende oder auch von Klasse 1 bis Klasse 4. Außerdem untersuchen sie auch, ob sich unsere Antworten stärker verändert haben als die Antworten von Kindern, die gar nicht am Projekt teilnehmen. Dafür gibt es sog. Normwerte.

Corona hat In safe hands einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Weil unsere Schule immer wieder zu machen musste und als sie offen war, nur ganz wenige andere Menschen als Lehrer:innen und wir Kinder in die Schule durften, konnte das Team von November 2019 bis September 2021 keine Tests mit uns machen. Deswegen gibt es noch nicht so viele Beweise, wie es aktuell eigentlich schon geben sollte. Im Oktober und November 2021 waren aber wieder einige Tests möglich. Die Zwischenergebnisse findest du hier.

In den nächsten Monaten möchte In safe hands die Wirkungsmessung noch besser machen. Zum Beispiel sollen Interviews mit unseren Erzieher:innen, den Trainer:innen und auch mit uns Kindern gemacht werden. Die Antworten findest du danach hier auf der Seite. Wir sind schon total gespannt.